Die App entstand im Rahmen eines einmonatigen Einführungskurses meiner Weiterbildung bei CareerFoundry. Diese Case Study präsentiert die Entwicklung eines Minimal Viable Product (MVP) und gibt Einblicke in den Designprozess.
Name und Logo
Repetitionary ist eine Wortverschmelzung aus Repetition (Wiederholung) und Dictionary (Wörterbuch) und spiegelt das zentrale Konzept der App wider. Die Vokabelabfrage funktioniert nach dem Leitner-System, das auf dem Prinzip der Spaced Repetition basiert. Bei dieser Methode werden Vokabeln in Fächer einsortiert, die unterschiedliche Wiederholungsintervalle haben, um sie zu verinnerlichen. Da die Vokabeln unbegrenzt oft wiederholt werden können, zeigt das Logo ein Unendlichkeitszeichen.
Recherche und Problemdefinition
Bei der Wettbewerbsanalyse habe ich festgestellt, dass viele Vokabellern-Apps entweder durch eine Funktionsvielfalt überladen sind oder durch eine viele Klicks erforderlich sind, um bestimmte Funktionen zu erreichen.
Herausforderung und Zielsetzung
Menschen, die neue Vokabeln einer Fremdsprache auswendig lernen möchten, benötigen eine übersichtliche und effiziente Möglichkeit, eigene Wörter zu speichern, zu organisieren und zu lernen. Mein Ziel war es, eine App zu entwickeln, die sich auf die wesentlichen Funktionen konzentriert, um Nutzer:innen ein unkompliziertes Lernerlebnis zu ermöglichen.
Eine zentrale Herausforderung ist das Lernen regelmäßig in den Alltag zu integrieren, ausreichend Zeit dafür zu finden und die Motivation aufrechtzuerhalten.
User-Interviews
Um die Bedürfnisse und Herausforderungen beim Lernen von Vokabeln zu verstehen, habe ich User-Interviews mit drei Personen durchgeführt, die regelmäßig Vokabeln und/oder neue Sprachen lernen. Dabei habe ich Einblicke in ihre Lernmethoden, bisherigen Erfahrungen und die dabei auftretenden Probleme gewonnen, vor allem in ihrem Alltag.
Interview-Teilnehmende
Proto-Persona
Da ich im Rahmen dieses Kurzprojekts nur User-Interviews geführt habe, basiert diese Persona auf Annahmen sowie den Erkenntnissen aus den Interviews. Für die Verstehen-Phase stellen Proto-Personas für mich eine Grundlage, um eine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse zu verstehen und daraus die ersten Ideen zu entwickeln.
User Stories
Key-Features
User Flows
Zwei User Flows der grundlegenden Nutzeraufgaben:
1. Onboarding (links):
Einrichtung mit Sprachauswahl und Einstellung des persönlichen Zeitprofils und 2. Vokabellernen (rechts):
Eingabe neuer Vokabeln sowie Abfrage im Lernmodus.
Low-Fidelity-Wireframes
Die rechts dargestellten Lo-Fi-Wireframes veranschaulichen die Umsetzung der ermittelten Key-Features und zeigen, wie die Bedürfnisse der Persona erfüllt werden.
Vom Splash-Screen bis zum Ergebnis-Screen der Vokabelabfrage
UI-Design
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer App ist ihre regelmäßige Nutzung. Dieses Problem habe ich durch die Implementierung von Zeitprofilen gelöst, die es den Nutzern ermöglichen, die App nahtlos in ihren Alltag zu integrieren. Damit richtet sich die App besonders an vielbeschäftigte Menschen.
Erkenntnisse und persönliche Learnings
Die größte Herausforderung bestand darin, die Elemente und Schaltflächen so zu platzieren, dass sie in den Lo-Fi-Wireframes verständlich sind und den Nutzer:innen eine klare Orientierung bieten. Dabei habe ich gelernt, dass es hilfreich ist, zusammengehörige Elemente mit beschrifteten Buttons nah beieinander zu platzieren. Ein weiteres Learning war, dass die Verwendung gängiger Icons die Reaktionszeit der Nutzer:innen verkürzt. Diese wertvollsten Erkenntnisse gewann ich durch die Usability-Tests.
Vielen Dank fürs Ansehen!
Wenn meine Case Study dich überzeugt hat, kontaktiere mich gerne auf LinkedIn.